Halfter & Stricke für Pferde
Wir bieten eine sehr große Auswahl an Halfter und Strickenin allen Farben, Varianten und Größen von über 20 Qualitätsmarken. Ob es nun ein edles Lederhalfter, ein leichtes Koppelhalfter, verstellbares Fohlenhalfteroder ein Knotenhalfter sein soll - Bei uns wirst Du das passende finden! Welches steht Deinem Pferd am Besten und erfüllt seinen Zweck?
Fragen und Antworten zum Thema Halfter
Halfter gibt es in den verschiedensten Farben, Größen und Varianten. Ob schlicht und elegant, schrill und bunt oder etwas spezielles fürs Training… in unserem Online Shop ist für jeden Geschmack und jeden Bedarf etwas passendes dabei. Das wichtigste Kriterium bei der Halftersuche sollte allerdings die passende Größe sein. Nur mit einem optimal zu deinem Pferd passenden Halfter kann ein hoher Komfort und ein sicherer Umgang gewährleistet werden.
Je nach Hersteller finden sich bei den Halftern folgende Größenangaben wieder:
- SH = Shetlandpony
- P1 = kleines Pony / Shetty
- P2 = größeres Pony
- P = Pony
- VB / Cob = Vollblut
- WB = Warmblut
- XWB = Warmblut extra
Um dir für jeden Artikel eine optimale Größenempfehlung geben zu können, findest du neben den Größenangaben auf der jeweiligen Produktseite eine Größentabelle. Diese soll dir bei der passenden Halftersuche behilflich sein. Gern beraten wir dich individuell und persönlich unter unserer Kundenhotline Tel.: +49 (0)6641 9124950.
Stallhalfter
Der richtige Sitz des Halfters ist das A und O. Ein Halfter sollte locker am Pferdekopf anliegen. Es darf nirgendwo drücken oder gar einschneiden können. Gleichzeitig sollte es auch nicht zu weit sitzen, da es sonst verrutschen oder sich das Pferd einfach herauswinden könnte.
Um deinem Pferd einen hohen Komfort im Halfter zu gewährleisten, empfiehlt sich allgemein :
- Der Nasenriemen sollte ca. 2-3 Finger breit unter dem Jochbein liegen
- Am Kinn sollte etwa eine Faust breit Platz finden.
- Das Genickstück sollte locker, direkt hinter den Ohren aufliegen.
Das Halfter kann den Druck auf Nase, Kinn und Genick nun optimal verteilen und ein angenehmes Tragegefühl ermöglichen. Zudem vermittelt ein optimal sitzendes Halfter eine gewisse Sicherheit.
Knotenhalfter
Im Gegensatz zum normalen Stallhalfter soll ein Knotenhalfter zum Trainingszweck eine gezielte Einwirkung ermöglichen. Im Gesicht des Pferdes befinden sich einige empfindliche Nervenstränge, welche durch einen korrekten Sitz des Halfters geschont werden müssen. Wird das Knotenhalfter zu eng oder gar zu niedrig befestigt, so kann die Atmung des Pferdes beeinträchtigt werden. Es können sich Druckstellen bilden und im schlimmsten Fall kann eine falsche Verschnallung einen Bruch des Nasenbeins nach sich ziehen. Um dies zu verhindern, sollte das Knotenhalfter wie folgt sitzen:
- Der Nasenriemen sollte 2 Finger breit unter dem Jochbein sitzen
- Der Kehlriemen sollte vor der Ganasche enden
- Das Seilende zeigt weg vom Pferdeauge in Richtung Pferdehals
Nylonhalfter
Ein Nylonhalfter kann man grundsätzlich bei 30 Grad im Schonwaschgang in der Waschmaschine waschen. Es empfiehlt sich um die Metallstücke einen Socken zu knoten, oder das Halfter in einen Kissenbezug zu packen, um die Trommel der Waschmaschine zu schonen. Fertig gewaschen, solltest du es einfach an der frischen Luft trocknen lassen. Ein paar Stunden später kannst du dich wieder an neuer Frische erfreuen.
Lammfellhalfter
Ein Lammfellhalfter mit echtem Fell pflegst du am besten mit einem speziellen Lammfellwaschmittel. Dies verfügt über spezielle rückfettende Eigenschaften und erhält somit die positiven Eigenschaften des Materials. Lammfell ist einerseits atmungsaktiv und bringt eine temperatur-ausgleichende Wirkung mit sich, welche dem Pferd einen hohen Tragekomfort ermöglichen. Zudem schützt das weiche Material vor Druck- und Scheuerstellen und sollte daher regelmäßig gereinigt werden. Auch hinterbliebene Schmutz- und Scheißrückstände können unangenehm auf der Haut sein.
Lederhalfter
Wenn du an deinem Lederhalfter noch lange Freude haben möchtest, sollte dies die Waschmaschine meiden. Doch auch ein Halfter aus Leder sollte mindestens einmal im Monat gründlich gereinigt werden, da Schweißreste und Dreck negative Auswirkungen auf das Material haben. Den leichten Schmutz solltest du anfangs einfach mit einem weichen Tuch abwischen. Danach wird das Leder mit einer geeigneten Sattelseife gründlich gereinigt.
Sattelseife trägt man mit einem feuchten Schwamm schaumig auf. Diese entfernt Fett und Schmutz, ohne das Leder anzugreifen. Wenn das Material richtig gereinigt und anschließend an der Luft getrocknet ist, sollte es noch mit Lederfett, Lederbalsam oder Leder-Öl gepflegt werden. Leder trocknet am besten bei Zimmertemperatur und sollte nicht in die direkte Sonneneinstrahlung oder an Heizung / Kamin gelegt werden, da es sonst brüchig werden könnte. Die Pflegeprodukte machen das Lederhalfter wieder geschmeidig und erhalten die positiven Eigenschaften des natürlichen Materials.
Zubehör zum Longieren gibt es viel. Schlussendlich muss jeder Besitzer für sein Pferd ein individuelles Trainingsequipment finden, mit dem beide zufrieden sind. Die Arbeit an der Longe ist vielfältig und für Pferde mit jeglichem Ausbildungsstand geeignet. Natürlich kann man sein Pferd locker mit einem Halfter longieren. Allerdings sitzt dies in der Bewegung nicht stabil genug, um mit dem Druck welcher von der Longe ausgeht, sicher zu sitzen.
Verrutscht das Halfter bei einem starken Zug an der Longe, kann der Riemen ans äußere Pferdeauge rutschen. Ein zu lockerer Sitz des Halfters kann demnach beim Longieren eine schlechte Einwirkung, Scheuerstellen oder Verletzungen im empfindlichen Augenbereich nach sich ziehen. Daher empfehlen wir dir, wenn du dein Pferd mit einem Halfter longieren willst, eher eins mit einer engeren Passform zu wählen. Diese verrutschen nicht so leicht und bieten so mehr Komfort. Doch gerade bei jungen Pferden oder zum gezielten Training, solltest du vermehrt auf einen Kappzaum zurückgreifen. Dieser ermöglicht eine präzise Einwirkung und einen sicheren Sitz, ohne zu verrutschen.
So kann sich das Pferd im Genick stellen, anstatt sich zu verwerfen. Der Kappzaum wirkt auf das Genick und den Nasenrücken ein und bietet eine optimale und trotzdem sanfte Hilfengebung. Der Trainingszaum kann ohne ein Gebiss verwendet werden und schont somit den empfindlichen Maulbereich. Durch die vielfältigen Modelle gibt es auch Varianten die sich zum gebisslosen Reiten eignen. Damit ist der Kappzaum ein perfektes Hilfsmittel, welches in keinem Sattelschrank fehlen sollte.
Gerade bei jungen Pferden welche im Beginn der Ausbildung stehen, kann man zusätzlich zur Trense ein Halfter über ziehen. Die Longe wird dabei ganz normal in den Gebissring und zusätzlich seitlich ins Halfter eingehangen. Dies hat den Effekt, dass das noch unerfahrene Pferd schonend ans Gebiss gewöhnt werden kann. So kann das Gebiss bei starkem Gegendruck nicht unangenehm durchs Pferdemaul gezogen werden und darüber hinaus bietet das Halfter in so einer Situation eine seitliche Führung. Hierfür sollte das Halfter im Gegensatz zum Longieren ohne Trense darunter, etwas weiter geschnitten sein. So kann sichergestellt werden das keine schmerzhaften Druckpunkte entstehen können.
Das perfekte Equipment zum Longieren findest du bei uns im Shop hier : Longierbedarf
Bei einem längeren Transport steht der Tragekomfort des Pferdes im Fokus. Das Material sollte angenehm weich sein, um bei einer längeren Verwendung nicht scheuern oder reiben zu können. Daher solltest du deinem Pferd beim Transport am besten ein kuschelig weiches Lammfellhalfter anziehen.
Dies liegt sanft auf und ermöglicht ein angenehmes Tragegefühl. Zudem bringt das natürliche Lammfell temperaturregulierende und atmungsaktive Eigenschaften mit sich, was unangenehme Schweißabdrücke im empfindlichen Kopfbereich verhindert.
Bei normalen (täglichen) Kurzstrecken, reicht ein normales Halfter vollkommen aus.
Ein entspannter Spaziergang im Gelände kann schnell mal zu einer echten Herausforderung werden. Meist bietet hier ein herkömmliches Stallhalfter nicht die richtigen Einwirkungsmöglichkeiten um ein sicheres Handling zu ermöglichen. Pferde sind schlussendlich Flucht- und Herdentiere und das sollte allein aus Sicherheitsgründen niemals vergessen werden. Ob du mit einem Halfter oder der Trense ins Gelände gehst, solltest du am besten vorher mit deiner Pferdehaftpflichtversicherung abklären. Manche Versicherungen bieten nämlich keinen Versicherungsschutz, wenn ein Unfall mit einem herkömmlichen Stallhalfter geschieht.
Natürlich kannst du mit deinem Pferd an der Trense spazieren gehen. Wir empfehlen hier eine Longe oder ein längeres Bodenarbeitsseil einzuhaken um im Schreckfall ein bisschen mehr Handlungsspielraum zu haben. Doch wenn man das Pferdemaul schonen möchte und kein Gebiss verwenden möchte, kann auch mit besonderen Trainingshalftern eine gewisse Kontrolle sichergestellt werden. Diese Trainingshalfter bieten eine bessere Einwirkungsmöglichkeit als ein herkömmliches Halfter.
Eine Möglichkeit eine punktuelle und starke Einwirkung mit einem Stallhalfter erzielen zu können ist das Führen an einer Führkette. Diese verläuft, je nachdem wie sie ein geschnallt wird, über den Nasenrücken oder das Kinn des Pferdes. Eine Kette sollte jedoch nur in erfahrene Hände gelangen, da du mit einer zu starken Einwirkung schwere Verletzungen, bis hin zum Bruch des Nasenbeins verursachen kannst.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung eines speziellen Kontrollhalfters. Hier ist der Nasenriemen zwar dicker, dennoch schärfer und schafft so mehr Kontrolle. Damit ist es eine pferdefreundlichere Alternative zur Kette.
Auch Knotenhalfter bieten eine gute Kontrollmöglichkeit bei einen langen Spaziergang mit dem Partner Pferd. Hier wird eine punktuelle und gezielte Einwirkung möglich, so dass du dein Pferd auch in brenzlichen Situationen gut kontrollieren kannst. Je dünner das Seil des Halfters ist, umso schärfer wirkt es bei der „Benutzung“. Das Signal kommt sehr direkt und deutlich am Pferdekopf an, weshalb du mit einem solchen Halfter nur vorsichtig umgehen solltest.
Bevor du allerdings darüber nachdenkst mit deinem Pferd spazieren zu gehen, sollten die Basics stimmen. Grundsätzlich sollte ein Pferd, welches im Gelände unterwegs ist ein gutes Führtraining durchlaufen haben, um eine gefestigte Grundlage für das Geländetraining zu haben. Hier sollte bedacht werden, dass ein unkontrollierbares Pferd nicht nur die eigene Sicherheit gefährden kann.
Für die Bodenarbeit eignet sich am besten ein Knotenhalfter. Dieses liegt leicht am Pferdekopf und ermöglicht, wenn es richtig verschnallt ist, eine gezielte und präzise Einwirkung. Das Trainingshalfter wird mit einer speziellen Technik geknotet, so dass ein stets guter Sitz gewährleistet werden kann. Durch eine eingearbeitete Verstärkung an der Nase des Pferdes, kannst du eine direkte Hilfengebung erzielen.
Es ist ganz wichtig, dass man ein Knotenhalfter niemals mit einem Stallhalfter verwechselt. Denn im Gegensatz zu diesem, darf mit dem Trainingshalfter kein Pferd angebunden werden. Dies hat den Grund, dass es über keine Sollbruchstelle verfügt und so im Falle einer Schrecksekunde nicht zu öffnen ist.
Je nachdem in welchem Trainingsstadium sich dein Pferd befindet, kann die Bodenarbeit bereits mit einem herkömmlichen Stallhalfter erfolgen. Allerdings empfiehlt sich gerade am Anfang, oder bei noch jungen und ungeübten Pferden ein Knotenhalfter mit einem besseren Einwirkungsspielraum. Dies hilft im richtigen Moment korrigieren und gegebenen Falls auch deutlich eingreifen zu können.
In den letzten Jahren hat sich der Reitsport sehr verändert. Das Wohl des Pferdes und eine stetige Verbesserung des Equipments stehen im Vordergrund der Produkthersteller. Passend zu den anatomisch geschnittenen Reithalftern gibt es natürlich auch anatomisch geschnittene Halfter. Diese garantieren einen hervorragenden Sitz und einen höheren Tragekomfort. Durch den besonderen Schnitt werden wichtige Nervenbahnen des Pferdes geschont und der Druck kann sich gleichmäßiger verteilen.
Die meisten anatomischen Halfter verfügen über ein besonders geformtes Genickstück. Dies zeichnet sich durch einen großen Ohrenausschnitt aus, um die empfindlichen Ohrspeicheldrüsen auszusparen. So wird bei den Pferden eines freies und uneingeschränktes Ohrenspiel möglich. Zudem ist das Genickstück meist weicher gepolstert, um den Komfort sicherzustellen.
Mit einem anatomisch geformten Halfter kannst Du das Wohlbefinden deines Pferdes fördern und es optimal unterstützen. Es hat den Zweck wichtige Nervenbahnen, Bänder und Sehnen am Pferdekopf nicht unnötig zu belasten.