Trensen, Trensenzäume & das passende Zubehör für kleine & große Pferde
Eine Trense verbindet Pferd und Reiter. Mit einer Trense wird das kontrollierte Reiten mit Zügel und Gebiss erst möglich. Wir führen eine große Auswahl an Trensen von Top Marken, für Shettys bis zum Kaltblut.
Hersteller wie BR, Busse, Dyon, Horseware, Kavalkade, Kentaur, Kieffer, Hans Melzer, Passier, Prestige, PS of Sweden, Schockemöhle und viele mehr bieten kombinierte, mexikanische, englische, schwedische Reithalfter oder auch anatomische Trensen.
Die beliebten Hans Melzer, Dyon und Kieffer Trensen sind bekannt für Komfort, Stil und hochwertiges Leder, während PS of Sweden, Horseware und Schockemöhle ihr Augenmerk immer mehr auf anatomische Trensen legen.
Von dezent bis absolut auffällig findet bei uns jedes Pferd die passende Trense.
Ein Muss für jedes Pferd: die Trense!
Eine Trense erfüllt nur ihren Zweck, wenn sie richtig passt und dem Pferd Komfort und Wohlbefinden bietet. Es ist wichtig, dass die Trense dem optimal angepasst ist. Das Genickstück darf nicht drücken und die Backenstücke, die zum Gebiss hin führen, sollten nicht zu eng eingestellt werden. Das Gebiss darf für das Pferd nicht zur Last werden.
Pferde sind wie Menschen. Wir fühlen uns auch nicht alle in den gleichen Schuhen wohl! Daher gibt es auch für Pferde verschiedene Modelle. Wir führen daher eine entsprechende Auswahl an Trensen:
- kombinierte Trensen
- mexikanische Trensen
- englisches Reithalfter
- schwedisches Reithalfter
- anatomische Trensen
- Westerntrensen
- Ponytrensen
Besonders bewährt haben sich die Hans Melzer, Busse und Kieffer Trensen sowie Prestige, Acavallo, PS of Sweden, Horseware, Schockemöhle und Co.
Fragen rund um das Thema Trensen:
Als Trense bezeichnet man streng genommen nur das Gebiss, welches in das Zaumzeug eingeschnallt wird. Das Gesamtgebilde bezeichnet man als Trensenzaum, welcher im umgangssprachlichen schnell zur Trense abgekürzt wird. In den folgenden Fragen beziehen wir uns bei der Bezeichnung Trense auf das Reithalfter.
Üblicherweise beginnt man mit der Trensenarbeit kurz vor dem Anreiten. Grundsätzlich hat sie den Zweck eine gewisse Kontrolle und Einwirkungsmöglichkeit zu gewährleisten. Der Trensenzaum stabilisiert die Lage des Gebisses und hilft eine optimale Gymnastizierung des Pferdes zu gewährleisten. Es gibt unterschiedliche Trensenmodelle auf dem Markt, welche das Pferd auf unterschiedliche Art und Weise unterstützen oder begrenzen soll. Es soll helfen die Zügelhilfen die der Reiter gibt zu unterstützen, um eine präzise Hilfengebung zu ermöglichen.
Die Wahl des richtigen Trensenzaums ist nicht nur von der Disziplin sondern vor allem vom Pferd abhängig. Bei sensiblen Pferden sollte man grundsätzlich immer ein bisschen ausprobieren. Viele fühlen sich in einem anatomischen geschnittenen Trensenzaum wohler, da diese eine optimale Druckverteilung ermöglichen und schmerzhafte und punktuelle Druckstellen verhindern.
In der Dressur wird eine feine und präzise Kommunikation zwischen Reiter und Pferd nötig. Hier bietet ein englisch-kombiniertes oder hannoversches Reithalfter eine optimale Einwirkungsmöglichkeit. Auch bei Pferden, welche sich gern im Kiefer verkanten, kann ein solches Reithalfter helfen, die nötige Stabilität und Begrenzung finden. In den Spring- und Vielseitigkeitsdisziplinen ist ein Reithalfter empfehlenswert, welches eine uneingeschränkte Atmung und viel Kopffreiheit zulässt. Daher findet hier häufig ein mexikanischer Trensenzaum Anwendung. Für Pferde, welche mehr seitliche Begrenzung brauchen findet sich auch in diesem Sport der Klassiker unter den Trensenmodellen, die englisch-kombinierte Trense wieder.
Schlussendlich muss man ausprobieren, in welchem Trensenzaum sich dein Pferd am wohlsten fühlt. Manche Pferde brauchen eine minimalistische Verschnallung, andere wollen mehr Stabilität. Achte am besten auf die Reaktion deines Pferdes beim Reiten, schließlich muss es sich mit dem Zaum wohl fühlen.
Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Trensenmodelle, welche alle unterschiedliche Vorteile und Hauptdruckpunkte mit sich bringen. Welches Modell sich für das eigne Pferd eignet, muss der Reiter selbst entscheiden. Dabei sollte es keines Falls auf die Optik, sondern vollkommen auf den tatsächlichen Bedarf des Pferdes ankommen. Nur mit einer optimalen Kombination aus einem zum Pferd passenden Trensenzaum mit einem passenden Gebiss, kann sich das Pferd vollkommen auf die Hilfen einlassen und sich wohlfühlen. Im Folgenden sind die gängigsten Reithalfter und deren Wirkungen näher beschrieben.
Englisch-kombiniertes Reithalfter
Ein englisch-kombiniertes Reithalfter zeichnet sich durch den Nasenriemen, kombiniert mit einem Sperrriemen aus. Dies ermöglicht eine ruhige Lage des Gebisses im Pferdemaul. Nimmt man den Zügel auf, so wird durch ein leichtes Öffnen der Lade der Druck vom Pferdemail auf den Nasenrücken und den Unterkiefer übertragen. Wählt man einen breiter geschnittenen und weich unterpolsterten Nasenriemen, wird eine relativ sanfte Druckverteilung möglich.
Der englisch kombinierte Zaum eignet sich besonders für Pferde, die einen seitlichen Kontakt brauchen und eher unruhig im Maul sind.
Hannoversches Reithalfter
Das hannoversche Reithalfter hat einen Nasenriemen, welcher unterhalb des Gebisses verschnallt wird. Er liegt demnach im Kinnbereich des Pferdes. Das hannoversche Reithalfter überträgt den Druck des Gebisses vom Pferdemaul hin auf das Nasenbein und die Kinngrube. Durch den Ring zwischen Kinn- und Nasenriemen, wirkt das Reithalfter auch leicht auf das Genick des Pferdes ein. Der Kinnriemen ähnelt der Funktion eines Sperrriemens und sorgt für eine ruhigere Gebisslage. Durch die tiefere Lage und die spezielle Riemenführung des Trensenzaums, eignet sie sich nicht für alle Pferdetypen. Achte hier vor allem bei Pferden mit einer tiefer gelegenen Maulspalte darauf, dass der Nasenriemen mindestens 4 Finger von den Nüstern entfernt auf dem knöchernen Teil des Nasenbeins liegt. Dieser schmale Bereich ist bruchempfindlich. Das Reithalfter sollte daher auf alle Fälle auf einem harten Knochenteil aufliegen. Ist dies aus anatomischen Gründen nicht möglich, so ist diese Ausführung für das Pferd ungeeignet.
Das Reithalfter eignet sich vor allem für Pferde, welche sich gern durch eine seitwärts Bewegung des Unterkiefers den Hilfen des Reiters entzieht.
Mexikanisches Reithalfter
Das spezielle mexikanische Reithalfter bildet eine Kombination aus Nasen- und Sperrriemen ab, welche auf dem Nasenriemen ineinander übergeht. Richtig verschnallt, ermöglicht es eine uneingeschränkte Atmung des Pferdes und lässt gleichzeitig eine Einwirkung des Gebisses und die Maultätigkeit des Pferdes zu. Ähnlich wie bei einem englisch kombinierten Reithalfter überträgt sich der Druck von der Lade, auf den Unterkiefer, die Kinngrube und den Nasenrücken des Pferdes. Durch einen vermehrten Zug, wird ein zusätzliches Druckgefühl im Genick ausgelöst.
Bei hautempfindlichen Pferden raten wir dazu, eine Trense zu wählen bei der die Druckpunkte weich unterfüttert sind, um Hautreizungen vorzubeugen. Die Ringe des Nasenriemens dürfen keines Falls direkt auf dem Jochbein liegen. Sie sollten locker direkt hinter dem Knochen verschlossen werden.
Schwedisches Reithalfter
Ein Schwedisches Reithalfter verfügt über denselben Grundaufbau wie ein englisch-kombiniertes Reithalfter. Den entscheidenden Unterschied macht jedoch der Verschluss des Nasenriemens. Dieser wird bei diesem Trensenzaum mit einer Umlenkrolle unter dem Kiefer verschlossen. Die Wirkung des Reithalfters ist mit dem englisch-kombinierten identisch, hier wird nur eine bessere Druckverteilung ermöglicht.
Da die Umlenkrolle einen Flaschenzug wiederspiegelt, muss hier penibel darauf geachtet werden, dass unter den Nasenriemen 2 Finger breit Platz bleibt. Andernfalls kann man den Nasenriemen schnell mal zu fest ziehen, was einen unangenehmen Druck auf den Kiefer und wichtige Gesichtsnerven hätte.
Kandare
Den Kandarenzaum erkennt man stets an dem zweiten Zügelpaar. Er besteht aus einem englischen Reithalfter und zwei Backenstücken, an welchen die Gebiss befestigt werden. Im Pferdemaul sind daher beim Reiten zwei Gebisse, eine sogenannte Unterlegtrense und ein Kandarengebiss. Im Gegensatz zur englisch-kombinierten Trense, hat der Kandarenzaum keinen Sperrriemen.
Die Kandare wirkt auf mehrere Weisen auf das Pferd ein. Zum einen hat es einen herkömmlichen Gebissdruck im Pferdemaul. Das Kandarengebiss baut gleichzeitig Druck zwischen dem Stangengebiss und der Kinnkette am Unterkiefer auf. Durch die Aufzüge des Gebisses kann zusätzlich ein starker Druck auf das Genick des Pferdes ausgelöst werden. Bei der Kandare sollte niemals vergessen werden, dass diese nur in erfahrene Reiterhände gehört. Setzt man die Hebelwirkung des Gebisses falsch ein, kann es im schlimmsten Falle dazu kommen, dass man dem Pferd den Kiefer bricht.
Gebisslose Zäumung
Es gibt Pferde, welche auf Grund der anatomischen Gegebenheiten, einem Zahnproblem oder einer Druckempfindlichkeit im Pferdemaul gebisslos geritten werden müssen. Zudem entscheiden sich auch einige Reiter aus persönlichen Gründen für einen gebisslosen Zaum. Hierbei wirkt der Hauptdruck auf den Nasen- und Genickbereich ein, es findet also eine Druckverlagerung statt.
Um die gewünschte Einwirkung und den angenehmen Tragekomfort für das Pferdes sicherzustellen, ist die richtige Verschnallung der Trense das A und O. Tipps zum richtigen Sitz der unterschiedlichen Modelle findet sich meist auf den Herstellerseiten. Pauschal lässt sich jedoch für alle Modelle sagen, dass unter jeden verschlossenen Riemen etwa 2 Finger dazwischen passen sollten. Sitz die Trense zu fest, kann sie die Atmung des Pferdes beeinträchtigen oder wichtige Nerven am Kopf quetschen. Das Pferd kann nicht mehr zufrieden kauen, was im schlimmsten Fall zu Kontrollverlust beim Reiten führen kann. Sitz die Trense allerdings zu locker, so kann die gewünschte Einwirkung beeinträchtigt werden und Druck- und Scheuerstellen können sich bilden. Grundsätzlich gilt, egal für welches Reithalfter du dich entscheidest:
- zwischen Nasenriemen und Jochbein sind mind. 2 Finger Platz
- unter den Nasenriemen passen 2 Finger
- unter den Kehlriemen sollte eine Faust Platz finden
- das Stirnband sollte locker am Kopf anliegen
- die Backenstücke liegen hinter dem Jochbein, da sie sonst Gefahr laufen ins Auge zu rutschen
Eine anatomische Trense zeichnet sich durch ihre spezielle Passform aus. Sie ist so geschnitten, dass sie die empfindlichen Gesichtsnerven, welche direkt unter der Haut liegen, ausspart. So kann sich der Druck besser und gleichmäßiger verteilen, ohne das empfindliche Nerven gedrückt oder gequetscht werden. Durch die ergonomische Form, bietet eine solche Trense mehr Komfort fürs Pferd, ohne Abstriche bei der gezielten Hilfengebung machen zu müssen.
Auf Grund der verbesserten Anpassung an die Anatomie des Pferdekopfes, kann eine anatomische Trense die Anlehnung und die Losgelassenheit des Pferdes deutlich verbessern. Damit eignet sie sich optimal für junge und empfindliche Pferde.
Bei dem Kauf der zu dir und deinem Pferd passenden Trense solltest du dir Gedanken machen, welche Eigenschaften dir wichtig sind. Hierbei sind vor allem optische als auch funktionelle Details kaufentscheidend.
Generell solltest du darauf achten, dass du die Trense in der zum Pferd passenden Größe kaufst. Orientiere dich hierbei an der Größeneinstufung deines Pferdes. Dies ist ein grober Richtwert zur Orientierung und keinesfalls eine sichere Angabe. Dank der weiten Lochung, kann die Trense dann vor Ort individuell an den Pferdekopf angepasst werden. Das Trensenleder sollte zudem angenehm weich und im besten Falle unterpolstert sein, um eine optimale Druckverteilung zu ermöglichen.
Bei dem Kauf einer Trense solltest du dir nicht nur die Frage stellen, mit was dein Pferd am liebsten läuft, sondern auch wo du reiterlich nochmal hinmöchtest. Beachte hierbei das unterschiedliche Trensenmodelle nach der aktuellen Prüfungsordnung nicht auf dem Turnier zugelassen sind.
Die meisten Trensen sind aus echtem Leder gefertigt. Dieses Naturprodukt bedarf einer guten Pflege, um die positiven Eigenschaften zu erhalten. Das Material sollte nicht zu oft oder gar überfettet werden. Dabei könnte es möglicherweise aufschwemmen, zu weich oder rissig werden. Die richtige Pflege der Trense ist ausschlaggebend für die Langlebigkeit des Materials. Generell sollte die Pflege individuell an das Klima, die Häufigkeit der Benutzung, die Jahreszeit und den Aufbewahrungsort deines Reitsportequipments angepasst werden. Das A und O der Lederpflege ist bereits die Lagerung. Lager die Trense am besten bei einer Temperatur von 15 bis 18 Grad Celsius. Nach einem starken Schwitzen im Training oder auf dem Turnier oder nach einem Kontakt zu Wasser, sollte das Leder ordentlich durchtrocknen können da dies sonst Gefahr läuft zu schimmeln.
Für eine optimale Reinigung ist es hilfreich die Trense auseinander zu bauen, um alles gründlich reinigen zu können. Verschmutzungen sollten vor der Pflege rückstandslos entfernt werden. Dafür empfehlen wir ein weiches Schwämmchen mit etwas lauwarmen Wasser. Vermeide einen längeren Kontakt mit Wasser und lasse dein Equipment vor der weiteren Behandlung zuerst ordentlich durchtrocknen. Nach der Reinigung folgt die Pflege, um dem Leder Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit zurück zu geben. Hierfür eignen sich die klassischen Pflegemittel wie Lederöl, Lederfett, Lederbalsam oder Lederserum. Welches du davon nutzt hängt auch von den persönlichen Präferenzen ab. Manche reinigen lieber mit einem flüssigen Öl und manche Reiter polieren Die Trense gern mit einem Lederfett auf Hochglanz. Lederpflege sollte stehts nach dem Motto: „Viel hilft nicht viel“, dünn aber dafür regelmäßig aufgetragen werden. Lederöl sollte in aller Ruhe einziehen können, da dies tief in die Poren eindringt und tiefenwirksam pflegt. Lederfett hingegen sollte man sanft in die Oberfläche einmassieren und ein paar Stunden einwirken lassen.