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Eine Kandare gehört nur in erfahrene, gefühlvolle Reiterhände

Für die perfekte Aufrichtung und Lektionen in der Versammlung wird eine Kandare verwendet. Diese darf nur mit weicher und nachgiebiger Hand eingesetzt werden. Ein Pferd ist erst dann bereit für die Kandare, wenn es ausbalanciert ist und gelernt hat, sich sicher an das Gebiss heran zu dehnen und auch in den Lektionen durchlässig zu bleiben. Zudem sollte auch eine Grundbereitschaft zur Versammlung vorhanden sein.

Wie ist eine Kandare aufgebaut?

Im Vergleich zur Trense ist ein Kandarenzaum mit zwei Backenstücke ausgestattet. So kann die gebrochene Unterlegtrense und auch das Stangengebiss eingeschnallt werden. Das normale Gebiss der Trense liegt im Maul hinter dem Kandarengebiss. Die beiden Backenstücke werden in den Oberbaum, die Zügel der Kandare in den Unterbaum des Gebisses geschnallt. Zum klassischen Kandarenzaum gehört auch eine Kinnkette, die rechts und links in den Oberbaum eingehängt wird.

Wie wirkt ein Kandarenzaum?

Wenn die Kandare richtig verschnallt ist, zeigt sie zum Pferdemaul einen Winkel von 45 Grad. So entsteht in der Einwirkung am Kandarenzügel ein Hebel, welcher auf das Pferdemaul einwirkt. Es wird durch die gleichzeitige Vorwärtsbewegung des oberen Hebelarms in Richtung Nüstern auch ein Druck auf Genick und Kinngrube ausgeübt. So wird eine deutlichere Beizäumung des Pferdes hervorgerufen, was für versammelnde Lektionen von Vorteil ist.

Auf Turnieren werden die Dressurprüfungen ab der Klasse L auf Kandare oder auch auf Trense geritten. In den höheren Klassen M und S wird fast ausschließlich mit Kandarenzaum geritten.